Eine Geschichte, die Mut macht, erzählt von der kleinen Dackeldame Sprotte. Trotz Bandscheibenvorfall, „Schulter-Arm-Syndrom“ und Spondylose, aber dank des perfekten Zusammenspiels von Halterin, Tierärztin und Tierphysiotherapie genießt die Seniorin ihren „Lebensabend“: Sprotte: Zur Tierphysiotherapie nach Bandscheibenvorfall und „Schulter-Arm-Syndrom“
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Hüftdysplasie beim Hund
Was hat es mit einer Hüftdysplasie beim Hund auf sich und wie kann die Tierphysiotherapie helfen? Ein süßer Film über eine leider häufig auftretende Erkrankung:
Die Geschichte von Erna
Geteiltes Leid ist halbes Leid. Und darum freue ich mich, dass Kunden hier auf meiner Seite die Krankheitsgeschichte ihres Tieres erzählen, um anderen Menschen Mut zu machen, die sich auch um ein Tier mit ähnlichen oder gleichen Symptomen und Diagnosen kümmern. Neu ist die Geschichte von Golden Retriever-Hündin Erna.
Geschüttelt – und gerührt!
Beides auf einmal geht wirklich nicht? Doch! Wenn sich Hunde schütteln und Momentaufnahmen dieser schnellen Reflexbewegung gelingen, dann kommt es schon vor, dass wir angesichts dieser seltenen Sekundenaufnahmen gerührt sind. Der Fotografin Carli Davidson gelang es, Hunde in den besonderen Momenten „einzufangen“. Ihr Bildband „Shake – Hunde geschüttelt“ erscheint in diesen Tagen: http://carli-davidson-photography.myshopify.com/
Foto: Carli Davidson / Knesebeck Verlag
Aber warum schütteln sich Hunde eigentlich?
Schütteln ist – wie gesagt – ein funktionierender Reflex, der nicht abtrainiert werden kann. Er hat manchmal physiologische, manchmal psychologische, manchmal pflegerische/hygienische oder auch jagdliche Ursachen. Hunde schütteln sich, wenn sie nass oder sehr dreckig sind, wenn sie die Fellhaare wieder „in Ordnung“, also in Wuchsrichtung legen wollen oder wenn ihnen etwas im Fell oder in den Ohren zwickt. Recht oft dient das Schütteln auch als Übersprungshandlung, dann nämlich, wenn ein menschlicher „Rüffel“ „abgeschüttelt“ oder ein Problem überlagert werden soll. Hündinnen weisen ihre Welpen durch sanftes Schütteln zurecht, einige Jagdhunde schütteln ihre Beute tot.
Können all diese Gründe ausgeschlossen werden, gilt das Schütteln als einfaches Wohlfühlverhalten. Ich würde sagen, dass es sich um eine Art Wellness handelt. Manche Hunde schütteln sich vor Aufregung und Freude gerade vor dem Gassigehen, um sich „bereit“ zu machen, denn Schütteln lockert die Muskulatur, wärmt auf und versetzt den Körper in einen gewissen „Vorstartzustand“. Das alles verringert das Verletzungsrisiko, und darum ist das Schütteln aus Sicht der Tierphysiotherapie eine willkommene Bewegung.
Leider kann es – auch wenn das weitaus seltener vorkommt – andersherum sein, dass der Hund Unwohlsein oder einen Schmerz „abschüttelt“. In diesem Fall kommt es aber noch zu weiteren Verhaltensauffälligkeiten. Darum kann ich nur empfehlen, den Hund stets aufmerksam zu beobachten – und wenn es auch nur dazu dient, einen dieser seltenen Schüttelmomente einzufangen, die unsere Herzen rühren oder uns zum Lachen bringen.
„Bitte nicht schütteln!“
Das rufen Herrchen und Frauchen häufig auch in meiner Praxis, dann nämlich, wenn der Vierbeiner sozusagen auf Augenhöhe nach getaner Arbeit im Aquatrainer beziehungsweise auf dem Unterwasserlaufband zum schwungvollen Rotieren ansetzt. Trotz der unfreiwilligen Dusche reagieren die meisten Halter gelassen und amüsiert. Eine Kundin sprach einmal davon, dass sie das Nassspritzen gar als regelrechte Segnung ihres Hundes empfindet. Eine schöne Vorstellung!
Das Signal an der Leine
Ist sie Ihnen auch schon begegnet, die gelbe Schleife an der Leine? Sie soll von Weitem signalisieren: Bitte halten Sie Abstand von meinem Hund. Aber Achtung: Es handelt sich nicht um eine Warnung vor einem aggressiven oder bissigen Hund!
Die Gründe sind viel harmloser, können aber vielfältig sein. Eine Ursache: Der Hund kann wegen einer Verletzung oder nach einer Operation noch nicht wieder so spielen und herumtollen, wie er will, oder er reagiert in dieser für ihn veränderten Situation auf Nähe einfach anders als sonst. Dann hilft die gelbe Schleife ungemein, denn sie zeigt schon auf lange Sicht ohne ausschweifende Erklärungen, dass eine Annäherung nicht erwünscht ist.
Als Tierphysiotherapeutin kann ich diese Art der Kommunikation nur begrüßen, denn schon so mancher Hund, der sich in physiotherapeutischer Behandlung befand, musste aufgrund einer unglücklichen Hundebegegnung Rückschläge hinnehmen. Allerdings hilft die Aktion nur, wenn möglichst viele Menschen das Farbzeichen verstehen. Darum: Sagen Sie es ruhig weiter!
Mehr Informationen zum Thema liefert ein Artikel aus der „Neuen Westfälischen“ vom 30. August 2013: http://www.nw-news.de/owl/kreis_minden_luebbecke/minden/minden/9107210_Gelbe_Schleife_fuer_gestresste_Hunde.html
Hundeschwimmen
In diesen Tagen schließen vielerorts die Freibäder wieder ihre Pforten. Einige Einrichtungen auch im Kreis Gütersloh bieten jetzt Hundeschwimmzeiten an, zu denen Hundebesitzer mit ihren Zweibeinern schwimmen gehen können.
Wir können diese Aktion grundsätzlich empfehlen, erst recht für Hunde, die verletzungsbedingt Bewegungsabläufe unter Entlastung des Bewegungsapparates neu erlernen müssen oder die Muskulatur nach einer OP kräftigen sollen.
Gehen Sie aber nie unvorbereitet zum Hundeschwimmen ins Freibad! Denken Sie daran, Kottüten, ein Handtuch, eine lange wasserfeste Leine, eventuell eine Schwimmweste und frisches Trinkwasser mitzunehmen und achten Sie darauf, dass Ihr Vierbeiner nicht zu viel Chlorwasser schluckt. Nach dem Schwimmen duschen Sie Ihren Hund mit klarem Wasser ab.
Schauen Sie zwischendurch auch einmal auf die Uhr! Schwimmen ist anstrengend und könnte Ihren Hund schnell überfordern. Vielleicht haben Sie auch eine Schwimmweste, die den Hund sicher im Wasser trägt. Selbstverständlich entfernen Sie Hinterlassenschaften Ihres Tieres im Wasser oder auf dem Freibadgelände. So steht dem Badespaß mit therapeutisch wertvollem Hintergrund nichts im Wege.
Internationaler Tag der Katze
12,3 Millionen Katzen lebten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2012 in deutschen Haushalten. Heute, am 8. August, ist der Ehrentag dieser Tiere. Das sagt zumindest das Internet. Andere Quellen dementieren das. Weder die Umweltorganisationen WWF oder Pro Wildlife, noch der International Fund for Animal Welfare oder die Tiertafel Deutschland wollen Initiatoren sein. Der Tag der Katze sei nie offiziell eingeführt worden. Eigentlich dürfte es ihn gar nicht geben.
Doch das würde den Tieren nicht gerecht werden. Der Tag der Katze – auch Weltkatzentag genannt – ist ein wichtiger Tag, der auf die Vielfalt des Zusammenlebens mit unseren Stubentigern hinweist. Aus physiotherapeutischer Sicht sind Katzen wahre Regenerationskünstler. Ihr Schnurren, so vermutet man, hilft ihnen, sich bei Verletzungen oder in Bedrängnis selbst zu beruhigen. Auch wenn es noch nicht endgültig bewiesen ist, vermuten Forscher, dass die Frequenz der Vibrationen, die durch das Schnurren entstehen, das Heilen der Knochen und der Organe der Katze fördern kann.
Ihre Regenerationsmöglichkeiten können aber auch anderen Tieren oder Menschen therapeutisch zugute kommen. Eine schnurrende Katze, die neben einem Hund oder auf dem Schoß eines Menschen liegt, kann auch deren Gesundheit positiv beeinflussen.
Zum Tag der Katze ist es mir aber auch ein Anliegen, Katzenbesitzer vor den Gefahren angekippter Fenster oder dem Tragen von Halsbändern zu warnen. Die Tiere können sich furchtbar verletzen. Erst kürzlich hörte ich von einem Fall, dass ein Kater versuchte, durch die angekippte Terrassentür zu springen. Das Tier blieb mit dem Hals hängen und konnte Gott sei Dank von seiner Besitzerin rechtzeitig gerettet werden. In solchen Fällen kommt es zum so genannten Kippfenstersyndrom. Der Tierphysiotherapeut kann es behandeln, aber schöner wäre es, wenn es erst gar nicht zu solchen Unfällen käme. Im Fachhandel bekommt man Gitter oder Keile, mit denen sich angekippte Fenster sichern lassen.
Physiotherapie für Katzen ist etwas ganz Besonderes. Es gilt, sich auf den Individualismus der Tiere einzustellen und über kreative Spiele die richtigen Bewegungsabläufe herzustellen. Aber es ist möglich, auch Katzen physiotherapeutisch zu behandeln.
Genießen Sie nicht nur den heutigen Tag, sondern jeden Tag mit Ihrem Tier! Ich wünsche Ihnen dabei viel Freude.
Akzeptanz für Tierphysiotherapie steigt
Als ich 2006 meine Praxis eröffnete, war die Skepsis der Tierphysiotherapie gegenüber sehr groß. Das hat sich Gott sei Dank geändert, nicht zuletzt wegen der selbstredenden Therapieerfolge. Die Kollegin aus Kirchlengern bestätigt die Entwicklung gegenüber der Neuen Westfälischen:
http://www.nw-news.de/owl/jetzt_gehts_hund/6544297_Wohltat_fuer_weiches_Fell.html
„Ach, du dicker Hund!“
Übergewicht wirkt sich negativ auf den Bewegungsapparat aus – und das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren. Schon eine kleine Diät kann den Heilungsprozess oft beschleunigen. Es gilt, konsequent zu sein. Die „Neue Westfälische“ berichtet heute über Hunde, die zu viel Gewicht mit sich herumtragen.
Patientengeschichten
Welche Erfahrungen haben Sie in der Gütersloher Praxis für Tierphysiotherapie gemacht? Erzählen Sie uns und anderen Kunden die Geschichte Ihres Tieres! Diese veröffentlichen wir gern mit Fotos auf unserer Seite Patientengeschichten. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!